Vietnam – Verkehrschaos in Ho Chi Minh Stadt

Willkommen in Vietnam

Nach einer achtstündigen Busfahrt sind wir endlich in Vietnam angekommen. Ho Chi Minh Stadt ist seit 1975 die offizielle Bezeichnung für den gesamten Großraum inklusive der Vorstädte. Die Stadt ist in 17 Distrikte unterteilt. Distrikt Nummer 1 heißt weiterhin Sai Gon. Wir nahmen uns ein Taxi und fuhren von der Bus Station zu unserem Hotel. Nach dem Frühstück schlenderten wir etwas durch die Straßen. Ich hatte ja bereits erwähnt, dass es uns das Indische Essen angetan hat und so machten wir uns auf in ein Indisches Restaurant. Jetzt war warten angesagt.

Straßen verwandeln sich in kleine Flüsse

Es regnete in Strömen. Innerhalb von 20 Minuten, stand das Wasser mindestens 30cm in den Straßen. Den Einheimischen machte das nichts aus sie fetzten trotzdem mit dem Roller durch die Straße, die sich in kürzester Zeit in keinen kleinen Fluss verwandelt hat – Lustig anzuschauen.

Eigentlich hätten wir für den ersten Tag eine Roller Sightseeing Tour gebucht, diese fiel dann aber im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser. Wir verschoben die Tour auf den nächsten Morgen. Wir hatten Glück, das Wetter spielte mit und so wurden wir um acht Uhr Morgens von unseren zwei Guides abgeholt rauf auf den Roller und auf in den vietnamesischen Verkehr. Unvorstellbar wie viele Roller und Motorräder unterwegs sind.

True Fact: In Ho Chi Minh City gibt es 7,5 Millionen Roller

Man kann das gar nicht in Worte fassen man muss es erleben. Erster Stopp die Notre Dame Kathedrale. Diese ist ein beliebter Foto Hintergrund für vietnamesische Brautpaare. Gegenüber von der Kathedrale befindet sich das alte Postamt. Von dort ging es weiter zu der Stupa die zum Gedenken an Thich Quang Duc errichtet wurde. Der sehr angesehene Mönch hatte sich mit Benzin übergossen und verbrannt. Dies tat er als Protest gegen das buddhismusfeindliche Regime. Zum Gedenken wurde hier auch eine große Bronze Statue errichtet.

Im Anschluss besichtigten wir das War Remnants Museum, das meist besuchteste Museum Sai Gons. Das Museum wurde kurz nach Kriegsende 1975 eröffnet. Harte Kost. Vor dem Museum befinden sich Panzer, Flugzeuge, Bomben und anderer Kriegsschrott. Innen befinden sich Fotos die die Brutalität des Krieges darstellen. Folter- und Napalm-Opfer, von Agent Orange deformierte Babys usw. Puh das war echt ganz schön heftig. Krieg ist einfach schrecklich.

Lokaler Markt – Hier werden alle Neuigkeiten ausgetauscht

Weiter ging unsere Tour zu einem lokalen Markt. Für die Ältere Generation spiel sich hier das Leben ab. Es wird eingekauft aber vor allem getratscht. Der Markt ist noch immer ein fester Bestandteil des Alltags. Früchte, Fleisch, Fisch, Nudeln, Gemüse, man findet fast alles.

Den letzten Stopp machten wir bei der Pagode des Jadekaisers – der offizielle Name lautet Phuoc Hai Tu – Schildkröten Heiligtum, doch im Volksmund wird die Pagode Chua Ngoc Hong – Die Pagode des Jadekaisers genannt. Mehr über die Geschichte dieses Tempels findet Ihr hier.

In Saigon wird man an jeder Ecke mit einem anderen Ausschnitt der Geschichte konfrontiert: Tempel mit Gebäuden der Kolonialzeit bunt gemischt. Ich bin einfach kein Großstadt Mensch und kann nicht sagen ob mir die Stadt gefallen hat oder nicht. Ich denke ein kurzer Aufenthalt sollte jedoch bei jedem Vietnam Aufenthalt mit dabei sein.