Pokhara einer der 5 besten Spots um Gleitschirm zu fliegen

Pokhara du bist so wunderschön.

Ich kann unsere Britin nur wiederholen: „What the hell of a bumpy ride“!!!  Die Fahrt vom Chitwan Nationalpark nach Pokhara dauerte aufgrund von Stau und Bauarbeiten anstatt 6 Stunden 9. Die Straßen wurden von dem Erdbeben ganz schön mitgenommen. Staubige Straßen an Abgründen mit Kniehohen Steinen als Leitplanke und riesigen Schlaglöchern. Die kurvige Fahrt hat uns alle ganz schön mitgenommen und wir waren heilfroh als wir nach 7 Stunden endlich Halt gemacht haben. Die erste Möglichkeit eine Kleinigkeit zu essen. Als wir ausstiegen hatten wir bereits einen fantastischen Blick auf die Berge ahhh irgendwie bin ich einfach in den Bergen zu Hause.

Padel for Humanity

Bei unserer Ankunft sah ich schon zwei Räder am Restaurant stehen vollbepackt und mit einem Schild Cologne – Vietnam. Natürlich kamen wir mit den deutschen Jungs ins Gespräch und sie hatten kurz bevor sie ankamen die 10000km Marke überschritten. Die zwei Jungs sind schon seit 10 Monaten unterwegs und radeln für einen guten Zweck. Ihr könnt Ihre Homepage mal auschecken eine wirklich coole Sache www.padelforhumanity.eu

Wir genossen es sehr ein bisschen frische Luft zu atmen bevor wir wieder 3 Stunden im Bus saßen. Man muss dazu sagen wir waren „nur noch“ 60km von unserem Zielort entfernt. Im Bus dachte ich mir bei jedem Schild das die Kilometer anzeigte WHAT??? Man kommt in Nepal nur sehr sehr langsam voran!!

Sisterhood of Survivor – Nepalesisches Nationalgericht Momo’s

Endlich haben wir unser Ziel erreicht. Sisterhood of Survivor eine Basisorganisation gesponsert von Planetarria und Gadvetures, die den Überlebenden des Menschenhandels eine Ausbildung als Anwaltsgehilfinnen ermöglichen. Wir nahmen an einem Kochkurs für die bekannte Nationalspeise teil. Die Mädels zeigten uns wie man Momos zubereitet. Eine Frau hielt eine kleine Präsentation über die Einrichtung, mir war vorher nicht bewusst wie viele Frauen dem Menschenhandel ausgesetzt sind. Einfach erschreckend zu hören. Die Einrichtung wird von Betroffenen die den Einstieg in ein normales Leben geschafft haben geleitet. Sisterhood of Survivor hat noch einige Nebenprogramme um auch die Frauen der Bergvölker vor Menschenhandel zu bewahren und Sie Ihrer Rechte zu belehren. Nachdem unsere selbst gemachten Momos und nepalesisches Thali serviert wurden, hatte man die Möglichkeit mit dem Kauf von Kochbüchern und Armkettchen die Frauen finanziell zu unterstützen was wir natürlich gemacht haben.

Sarangkot – Wunderschöner Sonnenaufgang

Der Wecker klingelte wieder sehr früh. Wir machten auf den Weg nach Sarangkot um den ersten Sonnenaufgang in Nepal zu bestaunen. Das Licht, der Blick auf die riesigen Berge, es war einfach atemberaubend, mit jeder Minute änderten sich die Farben und der Moment an dem die ersten Sonnenstrahlen den 6995m hohen „Fishtail“ anstrahlten einfach unbezahlbar. Auch mit Bildern ist es schwierig diese besondere Stimmung einzufangen aber bei ein paar ist es mir glaub ich ganz gut gelungen.

Da die Sicht so klar war und der Ausblick einfach fantastisch entschlossen wir uns nach dem Frühstück Gleitschirmfliegen zu gehen. Abholung 12:00 Uhr am Guesthouse. Puh ab dem Moment als wir beschlossen das durchzuziehen fingen meine Finger an zu schwitzen. Ich war ganz schön nervös.

Endlich ging es los, wir saßen zu viert im Jeep und unsere Guide’s machten uns ein bisschen Mut. Angekommen am Startpunkt, Helm auf, an den Guide geschnallt – es gibt kein zurück mehr. „First walking, than running and don’t stop, i say to you when we go!“ OK

Atemberaubende Aussicht auf den Phewa Lake und den Annapurna Gebirgszug

Boah es ging los locker gehen dann laufen und so schnell konnte ich gar nicht schauen saß ich bequem, krallte mich jedoch etwas an den Schnüren fest. „Relaxe Relaxe, look at the amazing view“ und ich sags Euch ich konnte meinen Augen kaum trauen wir flogen etwa 2km über dem Boden und hatten einen irren Blick auf den Annapurna Gebirgszug. Unter uns der große Phewa Lake. Gute zwanzig Minuten hat der Flug gedauert. „Do you want to do some crazy“ ähhhh „yes“ und dann ging es los wir waren oberhalb des Landeplatzes und mein Guide flog crazy Kurven.

Es war auf einmal dieses Gefühl der Schwerelosigkeit und im Bauch das Kribbeln wie beim Achterbahn fahren. Wir näherten uns dem Landeplatz neben dem See und mein Adrenalinspiegel war so hoch wie glaub ich noch nie zuvor in meinem Leben. Nach einer weichen Landung schnallte er mich ab und ich wartete auf Hannes. Meine Knie waren schon etwas wackelig. Das war definitiv eine der krassesten Erfahrungen die ich bis jetzt gemacht habe. Ich war so glücklich, aufgeregt und Adrenalin geladen, dass könnt Ihr Euch gar nicht vorstellen. Die 5 Minuten bis Hannes landete kamen mir ewig vor. What an amazing Day!