Sri Lanka Tuk Tuk Challenge
Unsere Reise beginnt in Negombo. Die erste Nacht verbringen wir in einem kleinen, süßen Homestay mit 4 Zimmern. Noch bevor wir eingecheckt haben kamen wir mit einem Einheimischen ins Gespräch und erwähnten, dass wir uns gerne für die Reise ein eigenes Tuk Tuk mieten wollen. Natürlich hatte der Srilanki einen Freund der das Tuk Tuk organisieren konnte. Ich wartete mit unseren Rucksäcken und Hannes düste mit ihm und seinem Tuk Tuk davon. Nach 10 Minuten war alles organisiert. Perfekt gelaufen, das Abenteuer kann beginnen.
Yeah, wir haben unser eigenes Tuk Tuk, die Reise kann beginnen.
Am Vormittag machten wir uns mit unserem Gepäck auf zur Tuk Tuk Vermietstation. Hannes bekam eine kleine Einführung und dann ging es auch schon los. Ab in den Sri Lankischen Verkehr. Unser erstes Ziel Dambulla. Die ersten paar Kilometer waren ein bisschen holprig, aber Hannes gewöhnte sich sehr schnell an die Bedienung unseres Tuk Tuk’s. So düsten wir entlang von Palmen gesäumten Straßen Richtung Norden. Alles war so wunderschön grün, der Fahrtwind war erfrischend und wir hatten gute Musik am Start. Viel angenehmer als in einem Bus zu sitzen.
An das viele Gehupe mussten wir uns erst gewöhnen. Zweimal kurz Hupen ist das Zeichen „Achtung ich überhole jetzt gleich“, einmal Hupen nach dem Überholen bedeutet soviel wie „Danke“. Ich glaube die Einheimischen sehen es nicht oft, dass ein Urlauber ein Tuk Tuk fährt. Jedes mal wenn wir von einem Motorrad, Roller oder Tuk Tuk überholt wurden, blickten die Fahrer rüber mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Oft erkundigten sie sich auch wo wir hinfuhren.
In Dambulla wartete wieder ein schönes kleines Homestay auf uns. Wir kamen am Späten Nachmittag an und wurden mit Tee herzlich willkommen geheißen. Im Anschluss saßen wir auf unserer kleinen Terrasse und haben ein bisschen entspannt. Die Srilankis sind ein unglaublich nettes Volk. Am Abend kochte der Sohn noch ein leckeres Abendessen und so ging unser zweiter Tag auf Sri Lanka zu Ende.
Pidurangala Rock, Kohle gespart und einen mega Ausblick auf den Sigiriya Rock
Am nächsten Morgen entschlossen wir uns nach Sigiriya zu fahren. Fahrzeit ca. 1 Stunde. Auf Google Maps wurden zwei verschiedene Wege angezeigt. Wir entschlossen uns für den etwas Längeren, um an einem großen See vorbei zu fahren. Die Straße war ein kleiner Weg, etwas breiter wie das Tuk Tuk. Die ersten 20 Minuten fuhren wir durch den grünen Dschungel, bis wir am See angekommen waren. Was für eine schöne Aussicht. Wir fuhren ein paar Kilometer am See entlang, dann führte uns der kleine Umweg wieder auf die Hauptstraße.
Grund unseres Besuches war es den riesigen Sigiriya Rock anzuschauen. Ich hatte bereits gelesen, dass der Eintritt ca. 45USD pro Person kostet. Das war es uns nicht wert und wir entschlossen uns, auf den etwas kleineren Lion Rock zu wandern. Von dort aus hatten wir einen atemberaubenden Blick auf diesen Felsen.
Der Felsentempel Dambulla
Beim Aufstieg kommt man an einer großen liegenden Buddha Statue vorbei. Noch nie habe ich in meinem Leben einen so riesigen Felsen gesehen. Am Fuße des Felsens ist ein altes Buddhistisches Kloster.
Wir besichtigten den bekannten Felsentempel mit seinen uralten Felsmalereien und Buddha Statuen. Nach unserem Besuch machten wir uns auf zu unserem Guesthouse und fuhren weiter nach Bentota. Ungefähr auf der halben Strecke wollte uns Google auf einen Highway navigieren. Ich sah aber schon von Weitem, dass keine Tuk Tuk’s erlaubt sind. Das hat uns leider keiner gesagt, denn sonst hätten wir unsere Route anders geplant. Anstatt den angezeigten 4 Stunden, waren wir insgesamt 9 Stunden unterwegs und sind erst um acht Uhr Abends angekommen. Das Gute war, sobald die Sonne unterging war nicht mehr so viel Verkehr. Auch die Polizei stand nicht mehr alle paar Kilometer mit der Laserpistole an der Straße. Deshalb konnten wir, Gott sei dank, ein bisschen schneller fahren wenn es die Straßen erlaubten. Auf dem Umweg den wir fahren mussten, düsten wir über kleine Schotterpisten, kleine Enge Straßen und Gassen.
Unsere Wassersafari
Der Guesthouse Besitzer fragte uns am Abend unserer Ankunft, ob wir Lust hätten mit seinem Boot eine kleine Safari zu machen. Kleine Krokodile, Kingfisher Vögel, Varane und vieles mehr seien zu sehen. Nach dem Frühstück ging es auf ein Boot.
Er hatte nicht zu viel versprochen. Wir fuhren durch Mangroven Wälder, sahen Krokodile, Varane, Schlangen, Krabben und viele Vögel. Da uns der Ort Bentota nicht vom Hocker haute, haben wir beschlossen, noch am selben Tag weiter nach Welligama zu fahren. Was den Strand angeht sind wir sehr verwöhnt weshalb Welligama auch nichts für uns war. Weiter nach Mirissa. Endlich hatten wir ein tolles Guesthouse gefunden. Das GardenInn war die beste Unterkunft in der wir bis jetzt gewohnt hatten. Super schöne, große Zimmer, kleine Terrasse, nur ca. 5 Gehminuten zum Strand und das beste Frühstück aller Zeiten. Big Mama stand jeden Morgen schon um vier Uhr früh auf um zu kochen. Ich denke das Essen hat noch viel besser geschmeckt, weil sie es mit so viel Liebe zubereitete. Allein zum Frühstück gab es jeden Tag 5 verschiedene Gerichte. Die Gastgeber waren so unglaublich freundlich.
„Was immer du tust, tu es mit einem Lächeln“ – Sprichwort aus Sri Lanka
Unsere Guesthouse Mama war eine kleine stämmige Frau die absolut liebte was sie tat. Sie lud mich ein mit zu Ihr ins Haus zu kommen. Dort zeigte sie mit ganz stolz das Fotoalbum Ihres älteren Sohns und die Cricket Urkunden des Jüngeren. Dieser ist wohl drauf und dran ein Profi Cricket Spieler zu werden. Wir genossen unsere Zeit hier sehr. Vor allem einmal ein toller Strand mit großen Wellen. Es machte so Spaß in die Wellen zu springen. Wir spielten wie die kleinen Kinder haha. Unsere Zimmernachbarn waren zwei super liebe Schweizer die uns am zweiten Abend gleich zu einer Geburtstagsparty am Strand einluden. Die Einheimischen der Surfschule organisierten für Lucki ein kleines Grillfest. Eine gemütliche kleine Strandparty mit vielen netten Gesprächen und Menschen aus aller Welt. Leider spielte das Wetter nach zwei schönen Strandtagen nicht mehr mit. Wir hatten fast eine ganze Woche durchgehend Regen. Gut das wir so liebe Nachbarn hatten.
Goodbye Mirissa
Eigentlich wollten wir das GardenInn früher verlassen damit wir nicht wieder so weit am Stück mit dem Tuk Tuk düsen müssen. Aber wir konnten uns einfach bis einen Tag vor Abreise nicht überwinden, diesen tollen Ort mit diesen besonderen Menschen zu verlassen. Am letzten Tag starteten wir am Vormittag und machten uns auf den langen Weg zurück nach Negombo um das Tuk Tuk zurück zu geben. Mitten in der Hauptstadt gab das Tuk Tuk dann den Geist auf, zum Glück kam genau zu dem Zeitpunkt eine kleine Parkbucht. Es dauerte nicht lange und zwei einheimische Mechaniker fragten ob Sie uns helfen können. 15 Minuten rumgebastelt und dann sprang es Gott sei Dank wieder an und wir konnten unsere Reise fortsetzten. Ich bin wirklich stolz auf Hannes. Selbst im Großstadt-Chaos blieb er cool und brachte uns immer sicher ans Ziel.