Die Pinke Stadt – Jaipur
Jaipur ist die Hauptstadt des Bundesstaates Rajasthan eine der wichtigsten historischen Stätten ganz Indiens. Bereits als wir die Außenbezirke der Stadt erreicht haben zeichnete sich ab das dies eine genau so quirlige vor allem laute Stadt ist wie Delhi – jedoch mit etwas mehr Charme. Man muss sich seinen Weg bahnen wenn man die Straße überqueren möchte. Taxis, Fahrradrikschas, Kamelkarren, Roller, Motorräder und mitten drin Kühe. Ich habe schnell gelernt dass man einfach cool bleiben muss, Handzeichen und langsam losgehen, bloß keine schreckhaften oder schnellen Bewegungen. Es war wirklich beeindruckend zu sehen was hier alles verkauft wurde, getrocknete Chilis, im nächsten Laden wurden die Chilis mit einer wirklich Oldschool Maschine zu Pulver verarbeitet, Garküchen, Obst und Gemüsestände, selbstgemachte Parfüms aus Blumen, Tee man findet einfach alles. Wir haben uns eine typisch Indische Spezialität am Straßenrand gekauft haben – mir ist der Name leider entfallen – ein kleiner Snack – frittierte Teigtaschen gefüllt mit Linsen und Chilis, puh war das scharf mein Mund brannte – in Indien hat man keine andere Wahl als sich an die Schärfe zu gewöhnen selbst wenn man sagt: please not spicy ist es scharf, für mich zumindest. Gut, dass zu jeder Mahlzeit Naan serviert wurde, die Typischen Indischen Fladen gibt es:
mit Butter, Knoblauch oder ‚plain‘, es ist wirklich sehr lecker und hilft dabei die Schärfe etwas zu neutralisieren. Wir standen am Straßenrand und haben das bunte Treiben beobachtet, mein Blick schweifte zum Gehsteig, als ich die ersten Ratten in Indien sah. Was für riesige Viecher gut dass sie schnell in irgendein Loch am Straßenrand abgehauen ist. Das war zu meinem Glück die einzigste Ratte die ich in Indien gesehen habe. Ich habe ehrlich gesagt erwartet dass es mehr sind. Wir wohnten in einem ehemaligen Palast des Maharajas. Jedes Zimmer in diesem wunderschönen Platz war anders eingerichtet. Was für eine Oase der Ruhe in Mitten dieser riesigen Stadt. Wir schlenderten gemütlich durch die vielen Märkte von Jaipur.
Ich muss gestehen am ersten Tag war ich wirklich etwas überfordert mit den ganzen vielen unterschiedlichsten Eindrücken, so viele Gerüche, der irre Verkehr, alleine die Straße zu überqueren war am ersten Tag eine Herausforderung für mich. Nach dem wir lecker zu Abend gegessen haben machten wir uns wieder auf den Weg zurück in unseren Palast. Erschöpft fiel ich ins Bett und schlief wie ein Baby.
“Schenke Deinen Träumen stets ein offenes Ohr. Sie sind die Tür ewiger Weisheit“ – Indisches Sprichwort
Am nächsten Morgen haben wir nach dem Frühstück die beeindruckende Festung Fort Amber besichtigt, die Festung ist bekannt für Ihre einzigartige Mischung aus hinduistischer und muslimischer Architektur. Ich habe noch nie zu vor so eine riesige Festung gesehen. Der Aufstieg zur Festung war traumhaft schön, viele bunt bemalte Elefanten waren auch auf dem Weg nach oben. Wahnsinn wie riesig die Indischen Elefanten sind. Von der Festung aus hatte man einen grandiosen Ausblick über Jaipur. Einfach irre was vor so langer Zeit schon gebaut wurde. Eine riesige lange Mauer schütze die Festung. Wir haben die Zeit hier sehr genossen. Die Festung war sehr verwinkelt mit lauter kleinen Gängen, schwer sich dort zurecht zu finden.
Nach unserer Besichtigung sind wir zurück in die Stadt. Wir waren bei einem Juwelier und haben uns angesehen, wie der Rohstein zu einem funkelndem Stein geschliffen wird. Nie zu vor habe ich so schöne glitzernde Steine gesehen, wer ein Schnäppchen machen möchte sollte definitiv mal nach Jaipur. Rubine, Saphire, Lapislazuli alle sich vorstellbaren Steine kann man hier für einen guten Preis erwerben.
Nach dem Mittagessen besichtigten wir den königlichen Stadtpalast, ein schöner Palast direkt im Herzen der Stadt. Es sind nicht alle Bereiche des Palastes für Touristen zugänglich. Nachdem der Palast so gut besucht war ging ich davon aus, dass es mehr zu sehen gab aber der Palast selbts war eher unspektakulär.
Das Observatorium Jantar Mantar – die Sternwarte von Jaipur in Rajasthan
Im Anschluss haben wir das gegenüberliegende Jantar Mantra bewundert. Einfach gigantisch, einige dieser riesigen Astronomischen Geräte stammen aus dem Jahr 1727. Wer sich für Astronomie interessiert sollte sich einen Besuch dort nicht entgehen lassen.